der den Teufel an die Wand malte, um Tapete zu sparen.“ (unbekannt)

Angst ist etwas, was unser aller Leben begleitet. Manche mehr und manche weniger. Wir wollen keine Angst haben und versuchen alles zu tun um uns davor zu bewahren. Wir bauen Zäune um unsere Gärten, versichern uns gegen alles möglichen Eventualitäten, kaufen uns Alarmanlagen, gehen zu Vorsorgeuntersuchungen,…

Und obwohl wir ja eigentlich keine Angst haben wollen holen wir uns täglich über die Medien alle erdenklichen Angstszenarien ins Haus, seien das politische Unruhen in unserer Nähe (oder auch Ferne), seien das irgendwelche Krankheitserregen die Epidemien verursachen könnten, seien das wirtschaftliche Schwierigkeiten im eigenen Land oder in Nachbarländern… Themen gibt es viele. Angesichts der aktuellen Datenmissbrauchs- / Datensicherheitsdiskussion ist wieder ein solches Thema am Tisch. Wunderbar, wie wir Menschen uns durch Angst manipulieren lassen, wie wir uns klein halten lassen. Denn das macht die Angst: sie macht uns in der Regel klein und schwach. Das, was früher mal ein überlebenswichtiger Mechanismus war, der ungeahnte Kräfte in uns geweckt hat, ist die Angst in unserer heutigen Gesellschaft zu einem bewusst verwendeten Instrument geworden, wie man Menschen dazu bewegen kann, sich möglichst wenig zu entfalten. Das beginnt bei Angst vor Krankheit oder Jobverlust und endet bei der Angst vor Krieg bzw. vor dem Tod. Angst ist eine Projektion auf die Zukunft eine Projektion auf etwas, von dem wir nicht wissen, ob es überhaupt kommen wird.

“Zu Tode gefurchten ist auch gestorben” heißt ein allseits bekanntes Sprichwort. Wer seinen Fokus im Leben auf die Angst legt, vergisst dabei die Gegenwart und das, was das Leben jetzt ausmacht. Was morgen kommt wissen wir nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir mit den Herausforderungen der Zukunft in der Zukunft auch umgehen können ist groß, denn irgendwann war die Gegenwart ja auch mal Zukunft…